Die Bauphase war natürlich schon voll im Gang. Wir selber machten uns Gedanken über die spätere Wohnungsgestaltung. So bewaffnete ich mich mit meiner Kamera und raste durch die zukünftige Wohnung und knipste einfach alles was mir vor die Linse kam. Bei der Sichtung der Fotos kamen mir Zweifel über die korrekte Ausführung der Arbeiten. Besonders der Schallschutz machte mir Sorgen. Wieder wurde das Gespräch mit der GeWi und dem Bauleiter gesucht. Das hat schon alles seine Richtigkeit, sagten die Fachleute. Die Emotionen schlugen wieder hoch, die Fronten verhärteten sich immer weiter. Die Decke im Erker war auch ein Stein des Anstoßes. Laut Bauleiter konnte das alles so bleiben, Gipskarton rauf und fertig. Hier hoffe ich, dass es nicht so geblieben ist, wie auf den Fotos. Die Malerfirma brachte mir die Musterkataloge mit den Tapeten und es wurde vereinbart wo was geklebt wird. Der Kostenvoranschlag kam auch, 1951,68€. Was die Malerfirma nicht wußte, pro Rolle (etwa 12-14€) wollte die GeWi zahlen - davon wollte die GeWi auf einmal aber nichts mehr wissen. Ich drohte "Ich bleibe in meiner alten Wohnung", nun waren es noch 439,47€. Ich mußte noch einmal in die Wohnung. Eine neue Küche sollte gleich mit rein und die Küchenfirma wollte Maß nehmen. So sollte es sein, das ich an einem Tag, wieder mit meiner Kamera und dem Herrn der Küchenfirma die Wohnung betrat. Die Eingangstür zur Wohnung ließ mir sofort den Hals anschwellen. Vor Ort Termin mit Bauleiter und Co. Anschließend durfte ich die Baustelle nicht mehr betreten. Ich wies noch einmal darauf hin, dass die arbeiten entsprechend den Bauvorschriften und einer gewissen Sorgfallt durchgeführt werden sollen. Es hat alles seine Richtigkeit, es soll sogar eine Eidesstattliche Erklärung vor liegen (Einhaltung der Bauvorschriften). So kam dann auch der Begriff "Stall-Sanierung" zum Tragen, was anderes war das in meinen Augen nicht mehr.
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Die Geschichte eines Umzuges.